
Meinen ersten Layer
Hier erzähle ich dir meine Geschichte, wie alles angefangen hat, wie ich in das 3D-Drucken hineingerutscht bin und welche Erfahrungen ich mit meinem ersten 3D-Drucker gemacht habe.
Es war im Jahr 2023: Meine Freunde und ich hatten uns zusammengesetzt, um eine Dungeons-&-Dragons-Kampagne zu starten. Wir hatten unser Starter-Set, ein paar Würfel, und natürlich wollten wir auch Miniaturen unserer Helden. Auf Heroforge haben wir sie entworfen, und beim Bestellprozess fiel mir auf, dass man die Figuren auch als 3D-Datei kaufen kann, zum Selberdrucken.
Da erinnerte ich mich: „Ein Freund von mir hat doch einen 3D-Drucker – ob ich wohl bei ihm drucken darf?“ Gesagt, getan: Ich fragte ihn, und er erlaubte mir, die Miniaturen auf seinem Prusa Mini zu drucken.

Dabei zeigte er mir, was man mit einem 3D-Drucker alles herstellen kann. Da war es um mich geschehen: Nicht einmal eine Woche später hatte ich meinen eigenen Drucker, einen Creality Ender 3.
Mein erster «Print»
Mit grosser Vorfreude startete ich meine Reise in die 3D-Druck-Welt. Mein erstes Projekt war natürlich ein «Benchy», das wohl meistgedruckte Testobjekt. Es ist ein kleines Boot, das genutzt wird, um Druckqualität und Kapazitäten zu testen. Kurz darauf konnte ich alle Miniaturen für unsere D&D-Gruppe selbst drucken.

Erste Upgrades und Erweiterungen
Nach einiger Zeit folgten kleinere Upgrades: selbstgedruckte, verbesserte Lüfter und ein hochwertigerer Bowden-Schlauch (der Verbindungsschlauch zwischen Extruder und Düse). Schliesslich kam das erste grosse Upgrade: das Creality Sonic Pad.

Dieses tabletartige Zusatzgerät erweiterte meinen Drucker erheblich. Es machte ihn schneller, präziser und bot sogar eine lokale Weboberfläche, um den Drucker direkt aus dem Browser zu steuern. Es hätte noch viele weitere Funktionen gehabt aber dazu bin ich gar nicht mehr gekommen.
Freude und Frust
Mir bereitete das Drucken unglaublich viel Freude. Ob es «Minis» für unsere D&D-Runde waren oder kleine praktische Objekte für meine Wohnung – jedes Mal fühlte ich mich nach dem Druck wie ein Kind an Weihnachten. Dennoch:
All good things come to an end
Der Ender 3 war kein Selbstläufer. Es gab immer etwas zu schrauben, einzustellen oder nachzubessern. Oft musste das Druckbett manuell nivelliert oder an den Druckeinstellungen gefeilt werden, damit der Druck sauber verlief. Unerwartete Fehler, die einen Druck stoppten, waren keine Seltenheit.
Fazit: Die Ender-3-Experience
Der Ender 3 wird oft als „gut für Einsteiger“ beschrieben und das ist er auch, wenn man Geduld und Freude am Basteln mitbringt. Wer technisches Interesse hat und Lust, ein wenig zu tüfteln, kann mit diesem Drucker unglaublich viel lernen.
Wer aber einfach nur „Drucken ohne Aufwand“ möchte, dem würde ich den Ender 3 nicht empfehlen. In diesem Fall ist ein moderner, weitgehend automatisierter Drucker die bessere Wahl.
Ich hoffe, dieser Beitrag konnte dir einen spannenden Einblick geben und vielleicht ein paar neue Ideen mit auf den Weg geben. In Blog findest du weitere Artikel rund um 3D-Druck, Miniaturen und Projekte, stöbere gern ein wenig und entdecke mehr!
Bis zum nächsten Mal und happy printing!
Mirko